Das Nachbarschaftsfest trotzt dem kräftigen Wind

Als am Sonntagmorgen die Helfer des Fests ihre zahlreichen Pavillons aufbauen, sorgt der kräftige Wind für Probleme. „Uns sind ein paar Pavillons fast weggeflogen. Daher haben wir die Zahl deutlich reduziert.“, erzählt Bernadette Berg, eine der Organisatorinnen. Die Situation habe aber am Ende sogar die Zusammenarbeit im Ort gestärkt. “ Ein Anwohner karrte selbstlos einen schweren Sonnenschirmständer mit der Schubkarre an. Ein Handwerker half mit seinem Unimog, ein weiterer hatte seinen Bus bewusst noch nicht abgemeldet, um für uns noch Sachen transportieren zu können. Das war einfach super.“ fährt sie fort.
Die Bilanz fällt dann auch hervorragend aus. “ Wir schätzen, dass wir etwa 700 Besucher hatten, und sind total zufrieden. Es hat Spaß gemacht. Das Mitsingkonzert hat die Besucher super motiviert und Jung und Alt kamen zusammen“, bilanziert Berg.

Beim Fest selbst zeigen sich die unterschiedlichen Gruppen. Die Fahrradvereine Blitz Schiefbahn und Opel Neersen zeigen Kunststücke auf dem Rad, die Eva Lorenz Umweltstation informiert vor allem zum Thema Fair trade, das Familienzentrum ist ebenso vertreten wie das Jugendzentrum No.7. Dessen Leitungsteam Sarah Bartel und Christel Bosmans bieten kostenloses Kinderschminken an. „Aktuell sind Schmetterlinge der Renner. Die Kinder halten meist auch gut still. Es macht Spaß“, erzählt Bartel. Kinder können auch beim Team der Schlossfestspiele auf ihre Kosten kommen: „Wir bieten Originalkostüme an, mit denen sich Kinder fotografieren lassen können“, erzählt die Vorsitzende des Festspielvereins, Sabine Mroch.

Die Plaudertische, an denen Fremde ins Gespräch kommen sollen, funktionieren bedingt. Eine Gruppe Frauen sitzt da „Dass das hier Plaudertische sind, hatten wir gar nicht mitbekommen. Wir kennen uns, seit Napoleon Gefreiter war“, sagen sie lachend. Ein Mann neben ihnen sucht aber Kontakt. So beginnt ein Gespräch.
Für viele Gäste ist solcher Kontakt nicht nötig. „Ich kenne fast jeden hier. Wir wohnen direkt in der Nähe und es war in den vergangen Jahren schon toll“, erzählt Daniela, die mit der Familie inklusive des kleinen Kindes da ist. Am Ende herrscht bei allen Beteiligten, ob Orgateam oder Besucher, große Einigkeit: Das Nachbarschaftsfest auf dem Minoritenplatz ist einmal mehr ein toller Erfolg und hat all das erreicht, was es erreichen sollte: Menschen zusammenbringen und den Zusammenhalt im Ort stärken.

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